Wir über uns

Geschichte

Die GründerInnen, Maria Federmair, Maria Neuhauser, Andreas Radner, Christa Rieder und Wolfgang Wasserbauer: „1985 sind wir losgezogen, um ‚gemeinsam leben zu lernen‘. Unser Ziel war es eine Wohngemeinschaft zu gründen, in der für unsere behinderten MitbewohnerInnen heimkommen kein ‚ins‘ Heim kommen bedeutet.“ Mit diesem Grundgedanken wurde Anfang der achtziger Jahre von fünf engagierten jungen Menschen ein geeignetes Haus gesucht, um ihre Idee von einem Zusammenleben behinderter und nichtbehinderter Menschen zu realisieren. Bald wurde das passende Haus in Mitten der Welser Neustadt gefunden. Ab 1985 gestalteten nichtbehinderte und 4 behinderte BewohnerInnen gemeinsam den Alltag (Kochen, Waschen, Putzen usw.), verbrachten gemeinsam die Freizeit und feierten gemeinsam Feste. Ziel war es, innerhalb der Wohngemeinschaft durch ein Lernen aneinander soweit Unterstützung zu leisten, dass es den behinderten BewohnerInnen ermöglicht wurde, einer Beschäftigung nachzugehen und ein selbstständiges Wohnen anzustreben. Die Betreuungsarbeit wurde anfangs durch TeilnehmerInnen am freiwilligen sozialen Jahr und später für einzelne Stunden von Sozialarbeiterinnen unterstützt.

Im Jahr 1995 sollte das Haus verkauft werden und mit Unterstützung des Landes und der Stadt wurde ein Finanzierungskonzept erstellt, das dem Verein WOGE den Ankauf ermöglichte. Bei den BewohnerInnen fand in diesen 10 Jahren ein reger Wechsel statt, der sich auch auf der Vereinsebene widerspiegelte.

Mit dem 20 jährigen Bestehen wurde das Haus im Juni 2005 neu eröffnet. Es erfolgte mit Mitteln des Landes OÖ ein zweijähriger Umbau nach den Richtlinien der Wohnoffensive: im Zubau wurden 3 eigenständige Wohneinheiten geschaffen und das Haupthaus generalsaniert. Es entstand somit Platz für 12 Personen mit Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen. Auch das Leitungs- und Betreuungsteam wurde mit zunehmender BewohnerInnenanzahl auf 4 Personen aufgestockt.

Das integrative Wohnprojekt – Behinderte und Nichtbehinderte – entwickelte sich mit den Jahren zu einem Wohnprojekt ausschließlich für beeinträchtigte Personen. Die BewoherInnen schätzen den Wechsel zwischen betreuten und nichtbetreuten Zeiten.

Leitbild

Die gesellschaftliche Partizipation von Menschen mit Beeinträchtigungen wurde lange Zeit verhindert und erschwert. Der Verein Woge will mit seinem Wohnprojekt zur Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen beitragen. Unterstützung zur Selbständigkeit und zur Selbstbestimmung ist Prämisse. Jeder Mensch hat das Recht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Der Verein Woge will Rahmenbedingungen schaffen, damit dies auch ermöglicht und umgesetzt werden kann.

Die Wohngemeinschaft Eferdingerstr. 40 in Wels

  • besteht seit 1985
  • ist ein Haus für 12 Personen mit diversen Beeinträchtigungen
  • führt einen gemeinsamen Haushalt, gestaltet den Alltag gemeinsam und versucht Personen mit diversen Beeinträchtigungen ein Zuhause zu bieten
  • gestaltet einen Teil der Freizeit miteinander
  • bietet für jeden Bewohner/ jede Bewohnerin einen individuellen Wohnbereich (eigenes Zimmer oder eigene Wohnung) und Gemeinschaftsräume
  • ist eine Möglichkeit in einem sozialen Gefüge zu leben: Wohnen, Arbeitsplatz, Nachbarschaft, Einkaufen, Freizeit
  • fördert die Selbständigkeit der BewohnerInnen und ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben
  • begleitet die BewohnerInnen durch qualifiziertes Personal
  • fördert die Motivation der BewohnerInnen, aus einem gesicherten Umfeld gestärkt an breiteren gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen
  • ist eine vom Land O.Ö. anerkannte und unterstützte Einrichtung
  • wird unterstützt vom Trägerverein WOGE und dessen Mitgliedern
Vorstand

Der Vereinsvorstand setzt sich aus ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen, ihm obliegen die geschäftsführenden Agenden. Die MitarbeiterInnen leiten die Wohngemeinschaft in weitgehender Eigenverantwortung. Sie sind gegenüber dem Vereinsvorstand als Arbeitgeber in allen Belangen auskunftspflichtig und haben eine Einsicht in alle Unterlagen sicherzustellen.

ObmannAndreas Radner
Stellvertretung Maria Federmair
KassierNiko Echer
Stellvertretung Reinhard Bachler
Schriftführer Franz Keplinger
Stellvertretung Johanna Kepllinger
BeiratMartin Kaltenböck, Horst Edtmayr,
Günter Raab, Martina Sandberger
MitarbeiterInnen
  • Margarete Niedermayr
  • Luminita Pisuc
  • Andrea Posch
  • Daniel Lindinger
BewohnerInnen

Die BewohnerInnen sind auch im Vorstand aktiv, eine Bewohnerin ist direkt im Vorstand, 3 Bewohner sind als Beiräte vertreten.
Die Wohnplätze sind zeitlich nicht befristet, vor allem für die jüngeren BewohnerInnen ist es aber ein Ziel, irgendwann eine eigene Wohnung anmieten zu können. ExbewohnerInnen werden über Wunsch auch nach dem Auszug begleitet.
Die Vergabe eines freien Wohnplatzes erfolgt über die Bedarfskoordination (Magistrat, Bezirkshauptmannschaft der jeweiligen Heimatgemeinde), die BewohnerInnen und MitarbeiterInnen haben eine Mitsprachemöglichkeit.
Derzeit ist kein Wohnplatz frei. Unsere 3 Wohnungen im Haus sind sehr begehrt, diese werden, sollte jemand ausziehen, intern vergeben.

UnterstützerInnen

Wir fahren jedes Jahr gemeinsam auf Urlaub, ExbewohnerInnen und PartnerInnen von unseren BewohnerInnen können auch mitfahren. Da nicht alle über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, unterstützt uns dabei „Licht ins Dunkel“, wir bedanken uns sehr herzlich dafür.